Blog

Beiträge über Ranor und das Autorenleben

  • Kurzroman M+L(+S)

    Kurzroman M+L(+S)

    In Stille und Lebenstrubel wurde ein neues Werk geboren, das ich euch nun stolz präsentieren möchte.
    Ein Kurzroman enstanden aus einer flüchtigen Idee, jedoch schnell ausgewachsen zu einem schlüssigen Konzept und danach kaum noch wegzudenken. Bzw. hat er mich erst dann in Ruhe gelassen, als ihn endlich auf Papier gebracht hatte.

    Worum geht es nun?

    Offene Beziehung – Die Realität hinter dem Trend

    Marcel und Lisa leben seit Jahren, worüber viele nachdenken
    während es sich andere kaum vorstellen können:
    eine offene Beziehung.
    Ohne Besitzdenken, ohne Lügen, mit Raum für Freiheit.
    Ihre Regeln haben sie selbst geschrieben
    und sie funktionieren.
    Bis Lisa einem alten Schulfreund begegnet
    und ihn ermutigt, sich dem zu widmen,
    was ihn wirklich glücklich macht.
    Doch das sind bald nicht nur seine alten Träume,
    sondern auch sie und aus Freundschaft wird Liebe.
    Kann die Beziehung von M+L auch dann bestehen,
    wenn tiefe Gefühle für eine dritte Person ins Spiel kommen?

    Ein modernes Beziehungsdrama über Freiheit, Träume und die Grenzen des Herzens.

    Am 12.09. um 17:30 habe ich ONLINE meine erste Lesung.
    Die Teilnahme ist gratis nach Anmeldung und erfolgt über https://www.eventbrite.com/e/buchmesse-vom-sofa-tickets-1559961419599

    Ich freu mich, viele von euch dabeizuhaben!

    Bestellbar der Kurzroman jetzt bereits online überall wo es Bücher gibt und bald auch als E-Book!

    Liebste Grüße, eure Valentina


  • Druck und Kreativität

    Druck und Kreativität

    Druck blockiert den kreativen Freigeist.

    Die standardmäßige Herausforderung des National Novel Writing Month sind 1 667 Wörter pro Tag – 50.000 Wörter im November.

    Wie kann man unter diesem Druck kreativ schaffen? Und ist das überhaupt sinnvoll?

    ☀️ Der Druck jeden Tag zu schreiben. Sogar mit der Light-Variante, irgendetwas zu schreiben und sei es nur ein Absatz.
    Wirkt positiv auf das mentale Dabeibleiben und spendet das befriedigende Gefühl, etwas für sein Herzensprojekt und sich selbst getan zu haben.
    Um Masse geht es hierbei nicht, sondern einfach nur um dieses selbstverstärkende, positive Gefühl.
    Und gleichzeitig, sich nicht fertig zu machen, wenn es an einem Tag wirklich nicht geht.

    ☀️ Der Druck einen Arbeitsschritt fertig zu bringen:
    Brainstorming für Worldbuilding und Charakterdesign kann auslaugend sein. Gönn dir Pausen, in denen du drauflos schreibst.

    ☀️ Der Druck Projekt X zu betrügen:
    Projekt X geht auch weiter, wenn du momentan an Projekt Y arbeitest. Schaffe dort, wo dich deine Kreativität gerade hinzieht.

    ☀️ Der Druck auf dein Werk, zu funktionieren:
    Hab Vertrauen in deine Werke. Es hat keinen Sinn, wie eine Glucke danebenzusitzen und zu permanent hoffen, dass es was wird. Und dann auch noch enttäuscht zu sein, wenn es nicht gleich was wird. Hab Vertrauen, dass es auf jeden Fall was wird, wenn du kontinuierlich daran arbeitest, wie es dir Spaß macht.

  • Charaktere wie du und ich

    Charaktere wie du und ich

    „Nur weil ich weiß, wie du heißt und wie du aussiehst, weiß ich noch nicht, wer du bist und was du denkst.“

    Ehrlicherweise bin ich auf die Idee des tiefergehenden Charakterdesigns nicht alleine gekommen. Meine Charaktere waren bei der ersten Version von Ranor „wenigschichtig“ bis teilweise stereotypisch und ähnelten sich häufig in ihren Reaktionen.
    Ziel meiner Charaktergestaltung ist es, Alleinstellungsmerkmale zu schaffen. In Optik, Sprache, Umgang mit Menschen, Prioritäten, … Persönlichkeiten, wie du und ich – mit Träumen, Talenten, Misserfolgen, Traumata, Vorgeschichten und Lebenswegen.

    Diese Aspekte fasse ich in einem Charakterbogen mit sechs Kategorien und 90 Merkmalen – dazu mehr im nächsten Beitrag 😉

    Warum ist das überhaupt wichtig? Nur wenn ich weiß, wie mein Charakter gestrickt ist und wie er seine Prioritäten setzt, kann ich von Entscheidungen schreiben, die aus seiner Sicht Sinn machen. Und die auf eine Weise transportiert werden, die ihm individuell entspricht.

    – Von laut und argumentativ in wilder Gestik, zu wenigen Worten im Vorbeigehen, zu einem bloßen allessagenden Blick. Jeder von uns ist unterschiedlich. Ich möchte auch meine Charaktere möglichst unterschiedlich sein lassen. ❤

  • Schreibupdate 09/2024

    Schreibupdate 09/2024

    Teilen, was ich geschafft habe, nicht, was ich mir ausmale…

    Zu teilen, woran man arbeitet, erweckt im Gegenüber die Erwartungshaltung, dass man das, wovon gesprochen wurde, auch eines Tages zu Gesicht bekommt.
    Doch was, wenn ich mich umentscheide oder sich äußere Umstände ändern?
    Präsentiere ich euch andererseits, was schon vorhanden ist und worüber man sich schon freuen kann, nehme ich mir den Druck, euch zu enttäuschen, und euch enttäuscht zu werden.
    Klingt gut, oder?

    Meine Ziele behalte ich dennoch vor Augen und arbeite stetig daran.

    Eines davon darf ich euch voller Stolz präsentieren: Die erste Überarbeitung von Ranor – Band 1 ist fertig! – Die erste vollständige Überarbeitung seit 2017!
    Und nicht nur das. Weil ich so gut im Schwung war, hab ich gleich mit den ersten Seiten des zweiten Bandes weitergemacht. 😀

    Der erste Band umfasst nun 263 Word – Seiten und rund 135.500 Wörter, was 542 beschriebenen Buchseiten entspricht. In etwa vergleichbar mit dem ersten Band von „Der Herr der Ringe“. 😉

  • Liebe zum Detail

    Liebe zum Detail

    von meiner SchreibUNstrategie 😉🤓✒️

    „Der einzige Ausweg schien die unscheinbare Tür zur Linken. Ich machte einen Satz auf sie zu und hoffte, dass sie offen war. „Nein, nicht da rein!“, rief Tec noch panisch, während ich ihn mithineinzog.

    Blind vor Dunkelheit tastete ich mich voran…“ Stopp!, denke ich und meine Finger heben sich von der Tastatur. Der Raum hat ein Außenfenster, das nur durch einen Vorhang verdeckt ist und draußen ist Tag. Es kann nicht stockdunkel sein! Wieder löschen. Meine Finger tippen einen anderen Satz. Fünfmal baue ich ihn um, dann bin ich zufrieden: „Vorbei an dicken Vorhängen, drang gerade so viel Tageslicht in den Raum, dass ich grob abschätzen konnte, wo ich gelandet war.“

    Genau so entsteht meine Geschichte. Ich bin verliebt in jeden Absatz – jeder ein Kunstwerk für sich. In das Licht, die Geräusche, den Geruch. Das Zusammenspiel von allen Anwesenden und allen Requisiten soll stimmig und konsistent sein. Ehe ich das nicht erreicht habe, verlasse ich ihn nicht.

    Gleichzeitig plane ich nicht voraus. Die Gedanken und Entscheidungen meiner Charaktere überraschten mich einst genauso wie euch. 😊

  • Alles neu!

    Alles neu!

    Charaktere entwickeln sich, Umgebungsbedingungen ändern sich und die Szenerie verlangt nach einem anderen Handlungsstrang. Plötzlich steht mein Kursor vor den letzten 4080 Wörtern/ 7 Seiten des ersten Bandes von Ranor, die nicht mehr verwendet werden können.
    Was soll nun damit passieren?
    🔥 Teile behalten
    🔥 am Alten orientieren
    🔥 alles verwerfen

    Heute entscheide ich über ein Kapitel, vor bald 10 Jahren habe ich über das gesamte Schicksal von Ranor entschieden. Über ein Manuskript, das damals nur einen Teil hatte, „Schatten meines Herzens“ hieß und von einer 14-Jährigen geschrieben wurde.

    Es war fünf Jahre später. Ich war fünf Jahre später. Wenn die Idee leben sollte, musste sie anders transportiert werden. Deshalb habe ich das Manuskript gnadenlos „entkernt“. Beklemmende Fenster eingeschlagen, rosa Wände herausgerissen und das Dach mit Schwung hinausgestemmt bis nur mehr ein Skelett übrig war.
    Die blanke Idee der Welt und die zwei Hauptcharaktere, die sich halb verblichen, noch daran klammern konnten.

    Noch härter trifft der Korrekturstift das kommende Kapitel, denn nichts wird davon übrigbleiben. Meine Julichallenge wird es sein, das Ende von grundauf neu aufzubauen.

Bilder selbst fotographiert oder generiert durch Adobe-KI.