Beiträge über Ranor und das Autorenleben
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Tagebuch einer Namenlosen
𝑆𝑒𝑖𝑡 𝑑𝑒𝑛 𝑓𝑟üℎ𝑒𝑛 𝑀𝑜𝑟𝑔𝑒𝑛𝑠𝑡𝑢𝑛𝑑𝑒𝑛 ℎ𝑎𝑏𝑒𝑛 𝑤𝑖𝑟 𝐵𝑒𝑠𝑢𝑐ℎ. 𝑈𝑛𝑑 𝑔𝑒𝑛𝑎𝑢𝑠𝑜 𝑙𝑎𝑛𝑔𝑒 𝑣𝑒𝑟𝑠𝑡𝑒𝑐𝑘𝑒 𝑖𝑐ℎ 𝑚𝑖𝑐ℎ 𝑠𝑐ℎ𝑜𝑛 ℎ𝑖𝑒𝑟 𝑢𝑛𝑡𝑒𝑛. 𝑁𝑖𝑒𝑚𝑎𝑛𝑑 𝑑𝑎𝑟𝑓 𝑚𝑖𝑐ℎ 𝑠𝑒ℎ𝑒𝑛 𝑢𝑛𝑑 𝑛𝑖𝑒𝑚𝑎𝑛𝑑 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒𝑛 𝑁𝑎𝑚𝑒𝑛 𝑤𝑖𝑠𝑠𝑒𝑛. 𝑆𝑜𝑔𝑎𝑟 𝑣𝑜𝑛 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒𝑟 𝐸𝑥𝑖𝑠𝑡𝑒𝑛𝑧 𝑑𝑎𝑟𝑓 𝑛𝑖𝑒𝑚𝑎𝑛𝑑 𝑤𝑖𝑠𝑠𝑒𝑛, 𝑠𝑜𝑛𝑠𝑡 𝑒𝑥𝑖𝑠𝑡𝑖𝑒𝑟𝑒 𝑖𝑐ℎ 𝑏𝑎𝑙𝑑 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑚𝑒ℎ𝑟.
𝐸𝑠 𝑤𝑎𝑟 𝑓𝑟üℎ𝑒𝑟 𝑎𝑛𝑑𝑒𝑟𝑠 – ℎ𝑎𝑏𝑒𝑛 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒 𝐸𝑙𝑡𝑒𝑟𝑛 𝑏𝑒𝑑𝑎𝑢𝑒𝑟𝑡. 𝐷𝑜𝑐ℎ 𝑤𝑎𝑠 𝑏𝑟𝑖𝑛𝑔𝑡 𝑚𝑖𝑟 𝑑𝑎𝑠 ℎ𝑒𝑢𝑡𝑒? 𝑊𝑜 𝑖𝑐ℎ 𝑖𝑚 𝑆𝑡𝑜𝑐𝑘𝑑𝑢𝑛𝑘𝑙𝑒𝑛 𝑢𝑛𝑑 𝐸𝑛𝑔𝑒𝑛 𝑠𝑖𝑡𝑧𝑒. 𝐷𝑎𝑏𝑒𝑖 𝑖𝑠𝑡 𝑑𝑖𝑒 𝐵𝑒𝑘𝑙𝑜𝑚𝑚𝑒𝑛ℎ𝑒𝑖𝑡 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑒𝑖𝑛𝑚𝑎𝑙 𝑑𝑎𝑠 𝑆𝑐ℎ𝑙𝑖𝑚𝑚𝑠𝑡𝑒, 𝑠𝑜𝑛𝑑𝑒𝑟𝑛 𝑑𝑖𝑒 𝑠𝑡ä𝑛𝑑𝑖𝑔𝑒 𝐸𝑟𝑖𝑛𝑛𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔 𝑑𝑎𝑟𝑎𝑛, 𝑑𝑎𝑠𝑠 𝑖𝑐ℎ 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑠𝑒𝑖𝑛 𝑑ü𝑟𝑓𝑡𝑒.
𝐼𝑐ℎ, 𝑒𝑖𝑛 𝐾𝑖𝑛𝑑 𝑑𝑒𝑟 𝐿𝑖𝑒𝑏𝑒 – 𝑠𝑜 ℎ𝑎𝑡 𝑒𝑠 𝑧𝑢𝑚𝑖𝑛𝑑𝑒𝑠𝑡 𝑚𝑒𝑖𝑛𝑒 𝑂𝑚𝑎 𝑏𝑒𝑛𝑎𝑛𝑛𝑡. 𝐴𝑙𝑠 𝐾𝑖𝑛𝑑 𝑑𝑒𝑟 𝑉𝑒𝑟𝑎𝑐ℎ𝑡𝑢𝑛𝑔 𝑢𝑛𝑑 𝑀𝑎ℎ𝑛𝑚𝑎𝑙 𝑑𝑒𝑠 𝐻𝑎𝑠𝑠𝑒𝑠, 𝑓üℎ𝑙𝑒 𝑖𝑐ℎ 𝑚𝑖𝑐ℎ 𝑒ℎ𝑒𝑟.
𝐼𝑐ℎ 𝑤𝑖𝑙𝑙 𝑑𝑖𝑒𝑠𝑒𝑛 𝑂𝑟𝑡 𝑣𝑒𝑟𝑙𝑎𝑠𝑠𝑒𝑛. 𝐷𝑒𝑛𝑛 𝑤𝑒𝑛𝑛 𝑖𝑐ℎ ℎ𝑖𝑒𝑟𝑏𝑙𝑒𝑖𝑏𝑒, 𝑏𝑖𝑛 𝑖𝑐ℎ 𝑠𝑐ℎ𝑜𝑛 𝑣𝑒𝑟𝑙𝑜𝑟𝑒𝑛. 𝐻𝑒𝑢𝑡𝑒 𝑤𝑒𝑟𝑑𝑒 𝑖𝑐ℎ 𝑔𝑒ℎ𝑒𝑛. 𝐸𝑠 𝑚𝑢𝑠𝑠 𝑖𝑟𝑔𝑒𝑛𝑑𝑤𝑜 𝑏𝑒𝑠𝑠𝑒𝑟 𝑠𝑒𝑖𝑛 𝑎𝑙𝑠 ℎ𝑖𝑒𝑟.
Wer ist die Namenlose und was ist aus ihr geworden?
Findet es heraus – in Ranor 👀 -

Jukebox im Kopf
Jeden Tag wache ich mit einem anderen Ohrwurm auf. Meistens passend zu dem, was ich geträumt habe. Ob ich mich nun erinnern kann oder nicht. Oder von wem ich geträumt habe, denn manche Menschen haben ihren eigenen Soundtrack.
Generell läuft bei mir den ganzen Tag irgendein Song. Das Glucksen der Kaffeemaschine oder der Gang eines Kollegen reichen, um ein neues Lied einzustellen.
Aber wehe, ich will etwas Bestimmtes hören. Glaubt nicht, mir fiele der Text ein oder wie das Lied heißt.
Gespielt werden zwei unterschiedliche Richtungen mit kleinen Schnittmengen. Auf Konzerten und zwischendurch: meist Rock und Metal. Beim Schreiben: mehrstündige Zusammenstellungen mit klingenden Namen wie „Viking Fantasy“, „Epic Battle“ oder „Medieval Tavern“.
Was hört ihr gerne? Erzählt es mir in den Kommentaren 👀 -

Lieblingstochter
Elia streift die Unebenheiten ihrer Uniform glatt und betrachtet sich lächelnd im Spiegel. Schwer drückt sich der Waffengurt in ihre schmalen Schultern. Sie dreht sich hin und dreht sich her, als langsam die halboffene Tür aufgedrückt wird.
Ganz vertieft in ihr Pergament sieht Rea erst die langen schwarzen Uniformstiefel, bevor sie stirnrunzelnd aufblickt.
„Was hast du vor?“, fragt Rea verwirrt.
Elia erklärt mit hochgezogener Nase: „Vater beruft seine Generäle ein und er will, dass ich dabei bin.“
„Du?“
„Ja, ich!“, erwidert sie schnippisch, „Wer sollte denn gehen an meiner statt? Etwa du?“
„Ja!“
„Oder Olan? Ihr seid doch beide Sympathisanten des Feindes.“
„Das ist nicht wahr!“
„Nein? Du liest verbotene Bücher aus Sherenddus Bibliothek! Allein das ist schon Verrat an deinem König!“, tadelt Elia die Ältere.
„Du hast mein Zimmer durchwühlt?“
Ihr langgezogenes, selbstverständliches „Ja“ provoziert.
Mit großen Augen realisiert Rea: „Und du hast es Vater erzählt.“
„Natürlich! Wie könnte ich anders. Er muss doch wissen, wem er vertrauen kann.“ Elias schwarze Augen funkeln bösartig.
„Immerhin weiß ich jetzt, wem ich vertrauen kann“, presst Rea scharf hervor. Ihre Wut legt sich wie eine Maske über ihre Trauer. -

Charakterminuten
Freude bereitet mir, wenn ich die Leser die Szenerie mit ihrer Handlung, ihren Persönlichkeiten und Beziehungen an der Seite verschiedener Charaktere erleben lassen kann. Szenerien greifbar und spürbar machen, das ist es, was ich gut kann und was ich liebe 😊
Deshalb die Charakterminuten! Eine Minute hautnah eintauchen in Ranor.
Im Vergleich zum Buchinhalt bilden die Charakterminuten zudem einen Bonus. Während wir im Buch nur die Protagonistin Helena begleiten, bieten sich hier Blickwinkel verschiedener handlungsrelevanter Personen bis Statisten. -

Zwischen Spoiler und Teaser
Schreiben, wonach mir der Sinn steht, kann ich nicht. Denn in Ranor hängt alles zusammen. Fasse ich ein Randthema an, wie die Speisen, stellt sich die Frage nach der Pflanzen- und Tierwelt und prompt kratzen wir an der Urstruktur dieser Welt, die ich euch selbst entdecken lassen will.
Über Themen zu schreiben, fernab von aktuellen Geschehnissen und Schicksalen in Ranor, hat mich nicht mehr glücklich gemacht.
Und das Leben ist zu kurz, um nicht das zu tun, das dich glücklich macht!Freude bereitet mir, wenn … (weiter beim Beitrag „Charakterminuten“)
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Sekjans Geheimnis
Charakterminute:
Sekjan dreht einen gold-verzierten Füllfederhalter in seiner Hand. Sanft schimmert er im spärlichen Licht von draußen. Matt und kläglich im Vergleich dessen, wie er ihn in der Menschenwelt aus dem Müll heraus angefunkelt, ja beinahe geblendet hat.
Der kleine Gegenstand erinnert ihn an seine Heimat. Ein Relikt aus einer anderen Zeit, genauso wie er.
In einem unbeobachteten Moment hat er ihn eingesteckt und mit nach Ranor genommen – sich über das Verbot dieser Handlung vollkommen im Klaren und über seine Nichtigkeit. Denn auch dieses Artefakt würde sich auflösen. Möglicherweise hat es in seiner innersten Struktur bereits begonnen.
Ein lautes Klopfen an der Zimmertür reißt ihn jäh aus den Gedanken. Von draußen wird mit tiefer ernster Stimme gerufen: „Master! Der Rat will dich sehen.“
Knarrend öffnet Sekjan den Deckel der Truhe zum Fußende seines Bettes und legt den Gegenstand zu den anderen. Zwischen einer kaputten Uhr und einer Ansichtskarte wurde kürzlich Platz.
Dann erhebt er sich, lässt seine Vergangenheit zurück und stellt sich der Gegenwart.
Bilder selbst fotographiert oder generiert durch Adobe-KI.